Samui? Samui!David's Neighbour's Notizen über sein Leben als Auswanderer auf der Insel Koh Samui in Thailand. Auf Deutsch, und so...

Korrektes Reportering

Prayuth Chanocha spricht zur Presse
Der thailändische Junta-Chef Prayuth Chan-o-cha ist bislang nicht mit Bemühungen um ein besseres Verhältnis zu den Berichterstattern im Land aufgefallen. Im Gegenteil: Seit seinem Amtsantritt hat er ein äußerst angespanntes Verhältnis zur Presse. Deren Vertreter werden durch die Gefahr einer Anwendung des sogenannten Majestätsbeleidigungsparagrafen zunehmend an der freien Berichterstattung gehindert. Nun will die Militärregierung nach Informationen der "Bangkok Post" noch weiter in die Berichterstattung im Land eingreifen: Demnach ist für 200 Journalisten aus dem In- und Ausland ein Treffen geplant, bei dem ihnen beigebracht werden soll, wie sie "konstruktive Fragen" stellen und zukünftig das "Verzerren von Fakten" vermeiden könnten.

Die Premierminister Thailands haben schon immer ein recht angespanntes Verhältnis zu Reportern gehabt. Prayuth verfällt regelmäßig in Schimpftiraden wenn ihm eine Frage nicht passt. Sein Modus Operandi dabei ist, minutenlang rhetorische Fragen zu stellen (“Habe ich nicht… Sind Sie nicht… Warum muss ich…” usw.) und vorzugeben, des Regierens müde zu sein, weil niemand seine Leistungen würdigt.

Thaksin Shinawatra andererseits hat einige Monate lang nicht mit der Presse geredet, weil Merkur (der Planet) sich “in einer ungünstigen Position” befand. Ausserdem hatte er so eine Art Stefan-Raab-ähnliches Schild, was er hoch hielt wenn er eine Frage nicht mochte oder nicht beantworten wollte. Oder beides.

Nun jedenfalls kann man als Journalist lernen, wie man korrekt mit der thailändischen Regierung kommuniziert.

Bangkok will Streetfood-Stände verbieten

In vielen Städten der Welt erfahren Straßenküchen immer mehr Wertschätzung. In Singapur erhielten zwei sogenannte Hawker im vergangenen Jahr sogar jeweils einen Michelin-Stern. In Thailands Hauptstadt allerdings werden die Streetfood-Stände von den Straßen verbannt. Schon vor zwei Jahren kündigte die Stadtverwaltung an, alle mobilen und häufig illegalen Verkaufsstände in Bangkoks Zentrum zu verbieten --- darunter auch die Anbieter von Nudelsuppen und Pad Thai. Nun setzten die Behörden eine Deadline: Bis zum Jahresende sollen alle Straßenküchen verschwinden. "Wir wollen die Bürgersteige den Fußgängern zurückgeben", sagte der Chefberater des Gouverneurs, Wanlop Suwandee, der Zeitung "The Nation". "Jeder Straßenverkäufer muss weg." In den 50 Stadtbezirken sollten künftig Sicherheit und Sauberkeit oberste Priorität haben.

Suppenschildkröte frisst 915 Münzen

Die Schildkröte “Omsin” (“Sparschwein”) lebte in einem Gewässer im thailändischen Sriracha, etwa 120 Kilometer südöstlich von Bangkok. Als auffiel, dass die Meeresschildkröte beim Schwimmen ein Bein nicht benutzte und zunehmend Schwierigkeiten beim Atmen hatte, wurde sie in eine Schutzanlage gebracht und dort untersucht.

Zunächst glaubten die Veterinäre noch, das Tier leide an einem Tumor. Röntgenuntersuchung und Computertomographie zeigten dann aber, dass der Magen des 25-jährigen Weibchens komplett mit Münzen gefüllt war.

Münzen in Teiche mit Schildkröten zu werfen, bringt nach der Vorstellung vieler Thais Glück und Langlebigkeit. Offenbar hatte die Schildkröte einen großen Teil des ins Wasser geworfenen Geldes zu sich genommen. Daraufhin war ihr Leib angeschwollen, der Panzer eingerissen, die Haut hatte sich entzündet. Das Tier hatte große Schmerzen und litt zu allem Übel auch noch an einer Lungenentzündung.

Elfenbeinschmuggel und Thailand

Elfenbein

Thaibehörden haben 422 Elefanten-Stosszähne konfisziert und einen Gamber (Gambanesen? Gambier?) festgenommen, der die Lieferung in Empfang nehmen wollte. Deklariert waren “ungeschliffene Edelsteine”, aber es davon fand man nicht viele in den Kisten. 330 Kilogramm Elefanten-Stosszähne, wert gut eine halbe Million US-Dollar.

Thailand war jahrelang Hauptumschlagplatz fuer solche Lieferungen, mit China als Haupt-Kunde. Das Image Thailands als Zentrum des Elfenbeinhandels war jahrelang ein Gesichtsverlust. Erst 2014 wurden Gesetze erlassen, die Elfenbeinhandel in Thailand kriminalisieren.

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